Diversität und Bildung im digitalen Zeitalter (VS Springer)

Diversität und Bildung im
Digitalen Zeitalter

Der Prozess der Digitalisierung durchdringt zunehmend alle Lebensbereiche und führt zu einem grundlegenden gesellschaftlichen Wandel. Im pädagogischen Feld bedingt das digitale Zeitalter eine Re-Strukturierung von zentralen Konzepten wie Lernen, Lehren und Bildung. Im Kontext einer sich zunehmenden ausdifferenzierenden Gesellschaft, stellen Diversität und Bildung zentrale Erkenntnisgegenstände der Medienpädagogik dar, die durch den medialen Wandel re-strukturiert werden. Um vor dem Hintergrund medialer Transformationsprozesse die Komplexität von Diversität und Bildung angemessen aufarbeiten zu können, steht v.a. eine zeitgemäße Medienpädagogik und E-Learningforschung vor der Herausforderung, sich einem transdisziplinären Dialog mit anderen Wissenschaftsdisziplinen zu öffnen. Ein derartiger Dialog ermöglicht es, die Komplexität von Diversität und Bildung im digitalen Zeitalter mit Bezug auf Erkenntnisstrategien und Forschungsergebnissen aus anderen Disziplinen zu thematisieren und zu diskutieren: Es ergibt sich Raum für einen transdisziplinären Dialog über Diversität und Bildung im digitalen Zeitalter, der mit der Buchreihe initiiert und weitergeführt wird. Reihenherausgeber: David Kergel & Birte Heidkamp-Kergel, Rolf Hepp & Dirk Jahn.

Der Band präsentiert grundlegende Arbeiten sowie konkrete Anwendungsbeispiele für das Scholarship of Teaching and Learning (SoTL). Im ersten Teil wird das Konzept vorgestellt und aus verschiedenen Perspektiven diskutiert. Im zweiten Teil werden Arbeiten von Hochschullehrenden präsentiert, die ihre Lehre im Rahmen eines SoTL-Projekts untersucht haben. Im dritten Teil werden Studien aus der Praxis der hochschuldidaktischen Weiterbildung vorgestellt, die Wege aufzeigen, wie SoTL als Konzept zur Lehrentwicklung an Hochschulen implementiert werden kann. Darüber hinaus sind Studien enthalten, in denen die Hochschuldidaktik selbst aus der Perspektive des SoTL untersucht wird.
Die Herausgeber 
Uwe Fahr und Alessandra Kenner arbeiten am Fortbildungszentrum Hochschullehre der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Holger Angenent leitet das Zentrum für Qualitätsverbesserung in Studium und Lehre der Hochschule Rhein-Waal und Alexandra Eßer-Lüghausen leitet das Team digitaLe (Raum für digitale Lehre) an der Hochschule Niederrhein. Als Hochschuldidaktikerinnen und Hochschuldidaktiker konzipieren sie Maßnahmen zur Lehrentwicklung, beraten Lehrende, planen und organisieren Fortbildungen zur Hochschullehre und erforschen die Bedingungen guter Lehre sowie die Bedingungen für eine produktive Weiterbildung im Bereich Hochschullehre. 

The essays in this volume all seek to answer the following broad question: How can philosophical, educational and critical approaches to corporate communications deepen our understanding of learning in the digital age? The authors reflect on how particular approaches, learning strategies, philosophers or critical theorists can advance the theory and practice of teaching and learning in the digital age. Each essay discusses key concepts from their work and relates those concepts to a particular problem within learning and teaching in the digital age.

Authors 

Birte Heidkamp-Kergel, Coordinator of the E-Learning Centre, Rhine-Waal University of Applied Sciences, Kamp-Lintfort

Prof. Dr. David Kergel, IU International University of Applied Sciences, Duisburg

Dr. Arkaitz Letamendia, Political Science and Administration Department, University of the Basque Country, Leio

Prof. Dr. Michael Paulsen, Institut for Kulturvidenskaber, Syddansk University, Odense

Prof. Dr. Samuel Nowakowski, Campus scientifique, ProUniversité de Lorraine

Prof. habl. Dr. Tadeusz Rachwal, Department of Culture and Literature of English-Speaking Countries, University of Humanities and Social Sciences, Warsaw

Prof. Dr. Patrik Kjærsdam Telléus, Department of Health Science and Technology, Aalborg University

Prof. Dr. Peter Pericles Trifonas, Ontario Institute for Studies in Education, University of Toronto

Urteils- und Kritikfähigkeit sind zentrale Anliegen zahlreicher westlicher Bildungsprogrammatiken. Die Förderung des kritischen Denkens verlangt aber nach gezielt entwickelten und didaktisch stimmigen Konzepten. In dem Buch wird deshalb der Versuch unternommen, eine philosophisch und empirisch fundierte sowie anwendungsorientierte Einführung in das Konzept und die Didaktik des kritischen Nachdenkens zu leisten. Gerade der hochschulische Bildungsraum ist dadurch definiert, Wissen und Praxis kritisch infrage zu stellen und dadurch neue Erkenntnisse hervorzubringen. Vor dem Hintergrund dieses Aufgabenhorizonts werden im Rahmen des Einführungsbandes theoretische Grundlagen des kritischen Denkens sowie didaktische Praxisstrategien zur Förderung niedrigschwellig vermittelt, die sich fächerübergreifend adaptieren lassen.

 

Dr. Dirk Jahn, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fortbildungszentrum Hochschullehre (FBZHL) der Friedrich-Alexander Universität Erlangen-Nürnberg. Wissenschaftliche Schwerpunkte: die Förderung von kritischem Denken, Design-Based-Research, Handlungstheorie, der didaktische Einsatz von Filmen.

Dr. Michael Cursio Fortbildungszentrum Hochschullehre der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-NürnbergForschungsschwerpunkte: Wissenschaftsdidaktik, kompetenzorientierte Lehre, Didaktik der Wissenschaftstheoriehalt umschalten

Der Band leistet eine bildungstheoretische Darstellung und empirische Öffnung von Bildungsethik für die pädagogische Praxis. Dabei bezeichnet Bildungsethik die Perspektivierung von Bildung nach ethischen Aspekten. Bildungstheoretische Überlegungen zur Ethik werden in die Handlungsfelder pädagogischer Praxis überführt. Im Sinne des interdisziplinären Forschungsansatzes der integrativen Bildungsforschung wird mit der Bildungsethik eine empirische Öffnung normativer Ethik geleistet. Die Werteorientierung pädagogischer Praxis erfährt durch das Modell der Bildungsethik eine wissenschaftliche Fundierung.
Der Autor: David Kergel ist Professor für Soziale Arbeit an der IUBH Dortmund. Seine Schwerpunkte in Lehre und Forschung sind Digitalisierung, Medienpädagogik, qualitative Bildungs- und Lernforschung sowie Diversität im digitalen Zeitalter.

Das Buch leistet eine genealogisch orientierte Rekonstruktion des Medienwandels und medienpädagogischer Positionen. Dabei wird neben Diskursformationen auch eine wirtschaftsanalytische Perspektive in die Rekonstruktion integrativ miteingebunden. Derart kann ein transdisziplinärer Zugang zu einem medienwissenschaftlichen und medienpädagogischen Verständnis eröffnet werden, welches die sozio-kulturellen und ökonomischen Dimensionen reflexiv miteinbindet. Vor dem Hintergrund dieser Analyse wird eine Profilbestimmung zeitgemäßer Medienpädagogik entwickelt.

Der Autor
Dr. David Kergel ist Professor für Soziale Arbeit an der IUBH Dortmund und Koordinator der internationalen Research Group „Diversity and Education in the Digital Age”.

Vor dem Hintergrund kultureller Diversität und dem medialen Wandel ergibt sich die Herausforderung, die Begriffe Bildung und Lernen theoretisch zu diskutieren und deren Anforderungsprofile im Kontext pädagogischer Praxis neu auszuloten. Der Sammelband thematisiert feldübergreifend in den Bereichen Erwachsenenbildung, Soziale Arbeit, Medienpädagogik und Hochschulbildung die Effekte der Digitalisierung und zeigt auf, wie ein diversitätssensibler Umgang mit Bildung und Lernen im Kontext gesellschaftlicher Transformationen gelingen kann. 

Die Herausgeber
Dr. Holger Angenent ist stellvertretender Leiter des Zentrums für Qualitätsverbesserung in Studium und Lehre an der Hochschule Rhein-Waal. 
Birte Heidkamp, M.A. ist wissenschaftliche Mitarbeiterin und Koordinatorin des E-Learning Zentrums an der Hochschule Rhein-Waal. 
Dr. David Kergel ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Hochschule Niederrhein. 

Der vorliegende Band liefert eine praxisorientierte und theoretisch fundierte Auseinandersetzung mit den Möglichkeiten von E-Learning. Theorie und Praxis des digital gestützten Lernens werden integrativ analysiert und anwendungsorientiert vermittelt. So werden lerntheoretisch fundierte Ansätze zur didaktischen Gestaltung von digital gestützten Lehr-/Lernveranstaltungen dargestellt wie Strategien zum Qualitätsmanagement vermittelt.


Der Inhalt
Lerntheoretischer Zugang zum E-Learning
E-Didaktik – eine Kriterien-Checkliste
Qualitätssicherung und e-didaktisches Forschen
Theorie des E-Learning
E-Learning in Practice
Kreativität und Spaß – Ergebnisse aus der didaktischen Werkstatt
Ausblick für das E-Learning – Der idealisierte Lernende
Die Zielgruppen
Dozierende und Studierende der Erziehungswissenschaften
Pädagogen und Pädagoginnen, Sozialarbeiter und Sozialarbeiterinnen, die sich in Theorie und Praxis mit digital gestütztem Lernen auseinandersetzen
Die Autoren
Dr. David Kergel, wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Siegen. Wissenschaftliche Schwerpunkte: Internetkultur, Prekarisierungsforschung, qualitative Bildungs- und Lernforschung, Diversitätsforschung.
Birte Heidkamp-Kergel, M.A., wissenschaftliche Mitarbeiterin und Koordinatorin E-Learning Zentrum, Hochschule Rhein-Waal. Wissenschaftliche Schwerpunkte: E-Learning, Forschendes Lernen mit digitalen Medien, Diversität im digitalen Zeitalter, qualitative Bildungs- und Lernforschung.

Der vorliegende Band stellt eine praxisorientierte Einführung in die sozio-semiotische Analyse pädagogischer Konzepte sowie in die Bildungsdidaktik dar. Auf Grundlage der integrativen Bildungsforschung vermittelt David Kergel u.a. Methodologie, zentrale Begriffe sowie Methoden für eine sozio-semiotische Analyse in pädagogischen Kontexten. Hierauf aufbauend entwickelt der Autor Qualitätsmerkmale sowie Implementierungsstrategien für eine Bildungsdidaktik zur Gestaltung von Bildungsräumen.

Der Autor: Dr. David Kergel ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Hochschulzentrum für Lehre und Lernen der Hochschule Niederrhein. 

In dem Band diskutieren internationale Autorinnen und Autoren Möglichkeiten und Bedingungen zur Förderung einer kritischen Hochschullehre. Dabei besprechen sie theoretische Ansätze und methodisch-didaktisch geleitete Strategien, um Lehre im Spannungsfeld zwischen Employability-Anforderungen und klassischen Bildungszielen, wie etwa wissenschaftlichem Urteilsvermögen, zu gestalten. Dazu werden auch ausgewählte Studien aus der Lehr-Lernforschung und Hochschuldidaktik präsentiert. Die Beiträge greifen aktuelle bildungspolitische Diskurse in ihrer Breite auf: Wie sollte Lehre an Hochschulen gestaltet werden, um kritisches Denken, forschendes Lernen oder diversitätssensiblen Unterricht zu fördern? Wie können im Rahmen des Studiums soziales Engagement curricular verankert oder demokratische Prozesse implementiert werden?

Die Herausgeber: 

Dirk Jahn, wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg.

Alessandra Kenner, wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg.

David Kergel, wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Hochschule Niederrhein.

Birte Heidkamp-Kergel, wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Hochschule Rhein-Waal.

Im Zentrum des Buches stehen Inklusion und Diversität als Leitbegriffe gesellschaftlicher Selbstverständigungsdiskurse im digitalen Zeitalter. Eine analytische Auseinandersetzung mit diesen Begriffen ermöglicht die Vermeidung von Redundanzen und Inkohärenzen in der Theorie sowie in der (pädagogischen) Praxis. Zugleich wird eine ethische Fundierung von Subjektformationen geleistet. Gerade im Feld der Bildungsarbeit stellt die Frage nach einem angemessenen ethischen Verständnis von Subjektformationen und sozialer Praxis im digitalen Zeitalter eine zentrale Herausforderung dar. Mit Rückgriff auf sozio-epistemologische Analysestrategien wird im Rahmen der vorliegenden Studie eine historisch sowie ethisch informierte Nachzeichnung von den Begriffen Inklusion und Diversität im digitalen Zeitalter geleistet.

Der Autor: Dr. David Kergel ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Hochschulzentrum für Lehre und Lernen der Hochschule Niederrhein.Inhalt umschalten

David Kergel geht den Fragen nach, wie frei und selbstbestimmt wir im digitalen Zeitalter sind, ob uns das Internet einschließt oder es neue Räume für Diversität und Bildung eröffnet. Ausgangspunkt ist die These, dass das Internet Erbe und Zukunft zugleich ist: Postmoderne Freiheitsräume und neoliberale Festschreibungen des elektronischen Zeitalters entfalten sich in dem ubiquitären Kulturraum, den digitale Medien aufspannen. Zugleich restrukturiert das Internet soziale Räume in der ‚analogen Welt‘, digitalisiert Selbst-/Weltverhältnis bzw. bildet digitale Kulturen aus, die wiederum uns selbst bilden. Für den Umgang mit der Ambivalenz des Internets zwischen postmoderner Diversität und neoliberaler Subjektivierung wird ein bildungstheoretisch fundiertes Verständnis von Medienbildung vorgeschlagen.

Der Autor: Dr. David Kergel ist Koordinator des Projektes „habitussensible Studienverlaufsberatung“ an der HAWK Hildesheim.